Anwendung
Der MEP-Test kann frei angewendet werden. Es werden keine Lizenz-Gebühren fällig.
Der Test soll regelmäßig bei jeder Routine-Kontrolle von COPD-Patienten abgefragt werden. Die Kontroll-Intervalle sollten in der Regel etwa 3-6 Monate umfassen.
- Primär ist der Patient gehalten, ohne Hilfe die 5 Fragen des Testes zu beantworten. Die Antworten werden summiert zum "nativen" MEP-Score MEP(n).
- In einem zweiten Schritt verifiziert der Arzt bzw. ein health professional, inwieweit tatsächlich eine Exazerbation zu bejahen ist. In diesem Schritt wird die akkurate Beantwortung der Fragen
überprüft.
Immer wieder zeigen sich irrtümliche Ja-Antworten bei der Frage 3 nach Krankenhausaufenthalt (jedweder Krankenhausaufenthalt wird als relevant angekreuzt, auch wenn es sich um einen Krankenhausaufenthalt mit völlig anderem Anlass handelte) oder es wird bei Frage 5 irrtümlich die Antibiotika-Therapie als relevant angekreuzt, auch wenn sie aus anderer Indikation (Blasenentzündung, Zahn-Behandlung etc.) gegeben wurde.
Durch die Überprüfung/Verifikation resultiert der "verifizierte" MEP-Score MEP(v). - Der verifizierte MEP(v) soll longitudinal etwa im Laborblatt des Verwaltungssystems dokumentiert werden. Der Verlauf der so entstehenden MEP-Kurve zeigt auf einen Blick dem Behandler die Exazerbationstendenz des Patienten.
Es hat sich in der Vergangenheit bewährt, longitudinal bei COPD-Patienten sowohl den MEP-Test als auch in Kombination den CAT-Test einzusetzen, so dass für den Behandler ein guter Überblick über das Langfrist-Geschehen im Hinblick auf Lebensqualität und Exazerbationen abrufbar ist.
Es ist die jeweils aktuelle Version einzusetzen.
Wenn der MEP-Test innerhalb von wissenschaftlichen Projekten/Studien eingesetzt werden soll, wird um Kontaktaufnahme gebeten, um eventuelle Unterstützung und Beratung geben zu können.
Es wird um Mitteilung von Studienvorhaben/Studienprotokollen sowie um Übermittlung publizierter Ergebnisse gebeten.
Hier finden Sie ein kurzes Erklär-Video der MEP-Anwendung (Stand 2020)
